Ebenforstalm 27.09.'21

#1
Grüß euch,
'
viel Zeit hatte ich zwar nicht, aber für eine kurze Tour hat's heute doch gereicht. Leider war's nach 2,5h schon wieder zu dunkel um noch irgendwas zu finden, aber um mir zu bestätigen, dass die Herbstsaison langsam losgeht, war es ausreichend.

Gleich zu Beginn haben mich hunderte dieser kleinen, weißen Gesellen begrüßt, was mich schon mal ziemlich positiv gestimmt hat
Cuphophyllus virgineus
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weiter ging's mit einigen eher alltäglichen Saftlingen, die sich auch im weiteren Verlauf regelmäßig gezeigt haben
Hygrocybe chlorophana
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Gliophorus psittacinus
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Hygrocybe citrinovirens
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auch schon recht häufig waren diese beiden Wiesenkeulen
Clavulinopsis laeticolor
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Clavulinopsis fusiformis
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nur an jeweils einer Stelle, dafür aber jeweils recht zahlreich, waren diese beiden Schönheiten zu finden
Cuphophyllus berkeleyi
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Porpolomopsis calyptriformis
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und zum Abschluss gab es dann auch noch die ersten Erdzungen
leider noch deutlich vor der Sporenreife, mit den schuppigen Stielen und den schon unreif ziemlich langen Sporen (bis 105µm) trau ich mich trotzdem mal einen Namen zu vergeben
Geoglossum fallax
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Liebe Grüße

Re: Ebenforstalm 27.09.'21

#2
Lieber Florian,

das macht Lust auf Wiesenpilze, sehr schön! Hier sorgt die Trockenheit der letzten Wochen leider für schwaches Pilzaufkommen, wobei ich auf den Wiesen noch nicht gezielt nachgeschaut habe – evtl. lässt sich auf den schattigen Nordhängen bereits ein bisschen was finden. Jedenfalls bin ich schon auf weitere Berichte von dir gespannt.

Schöne Grüße
Gernot

Re: Ebenforstalm 27.09.'21

#3
Lieber Gernot,

auch bei uns beschränkt sich das Pilzwachstum noch hauptsächlich auf moosige, frische Almwiesen. Aber auch hier hatten wir erst vor wenigen Tagen die ersten nenneswerten Niederschläge seit einem Monat.
Die Trockenstandorte sind noch nicht sonderlich ergiebig, aber die ersten Vorboten sind auch dort schon zu finden.

Liebe Grüße

Pseudotricholoma metapodium
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Entoloma bloxamii
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Zuletzt geändert von Florian am 02.10.2021, 07:25, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Ebenforstalm 27.09.'21

#5
Liebe Irmgard,

danke für den Hinweis zu Benennung... hab ich wohl vergessen.

Die Pseudotricholoma-Kollektion war übrigens auch ganz interessant. Hat zwar nach längerer Zeit an den Verletzungen gerötet, die typische Schwarzverfärbung war jedoch auch bei den rundum gefundenen, vergammelten Fruchtkörpern nicht wirklich vorhanden.
€: ein Stück eines FK, das neben dem Miko liegengeblieben und dort eingetrocknet ist, war heute teilweise eindeutig schwarz verfärbt

Einen weiteren interessanten Fund von der Ebenforstalm hab ich euch übrigens noch vorenthalten.

Geoglossum cf. vleugelianum
Standort: Randbereich eines kleinen Moores, im Sphagnum, an mehreren Stellen
Spp: 3-7 Septen, eher spätreifend, 42-75µm lang
Paraphysen extrem variabel, braun gefärbt, Septen nur teilweise eingeschnürt
Endzellen der Paraphysen von unverdickt, zylindrisch bis deutlich verdickt in allen erdenklichen Formen (keulig, pyriform, bis (sub)globos)
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Liebe Grüße