Antrodia alpina

#1
Servus beinand',

ein Fund von Ende August aus Ehrwald.
Zu einer Zeit, wo heuer in München noch gar nicht an Schwammerl zu denken war, lud uns (zwei Pilzfreunde und mich) Rebecca Schneeweiss auf Exkursion in ihr Pilzrevier an der Zugspitze ein.
Diese auffällige Antrodia trafen wir an dem Tag drei mal an. Leider konnte ich das Substrat nicht genau ausmachen.
Es handelte sich jeweils um ziemlich morsche Fichten- und/oder Lärchenstümpfe.
Die Fruchtkörper sind A. xantha sehr ähnlich, die am senkrechten Substrat in der Form "pachymeres" mit typisch ausgebildeten kleinen dachziegelig übereinander wachsenden schmalen Hütchen vorkommt.
Diese Hütchen sind bei A. alpina deutlich breiter und nicht so weit abstehend.
Außerdem fehlt der für A. xantha typische Zintronengeruch, und die Fruchtkörper reagieren mit KOH knallrot.
In der DGfM-Kartierung existiert in der BRD noch kein Beleg, obwohl der auffällige Porling auf der österreichischen Seite zumindest bei Ehrwald häufig zu sein scheint.
Dateianhänge
Antrodia alpina - rel. breite flach abstehende Hütchen
Antrodia alpina - rel. breite flach abstehende Hütchen
Antrodia alpina - KOH-Reaktion
Antrodia alpina - KOH-Reaktion
Antrodia alpina
Antrodia alpina

Re: Antrodia alpina

#4
GriasDi Gernot,

ja, so häufig, wie die Art um Ehrwald zu sein scheint, kann man sich kaum vorstellen, dass A. alpina wirklich so selten ist.
Ich war aber heuer z.B. schon am Eibsee bei Grainau, und in Oberammergau und Ettal unterwegs, wo ich diese Antrodia nicht zu Gesicht bekam.
Natürlich liegen diese Gegenden nicht, wie Ehrwald, auf 1200m.
Besten Dank für den Artikel!

An liabn Gruaß,
Werner