Hallo,
ein Rückblick auf einige Maipilze:
Agrocybe elatella: In Feuchtwiese/Niedermoor.
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Arrhenia lobata: In Feuchtwiese/Niedermoor.
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Bonomyces sinopicus agg.: In Parkanlage. Möglich wäre auch B. arnoldii.
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Coprinellus ellisii: Auf Schwemmsand aus dem Vorjahr, direkt auf Erde.
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Hebeloma mesophaeum: Schottergrube, bei Picea, Dryas, Salix.
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Mallocybe fuscomarginata: Schottergrube, bei Picea, Dryas, Salix.
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Mycopan scabripes (inkl. Hydropus trichoderma): Auf Laubholz, evtl. Corylus.
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Pluteus romellii agg.: Im Sand vergrabene Holzstücke.
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Psathyrella prona: Waldweg, auf sandiger Erde.
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Amylocorticium canadense: Morscher, feuchter Picea-Strunk.
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Lyomyces pruni: Liegender Picea-Stamm.
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Phlebia subulata: Liegender, entrindeter Picea-Stamm.
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Polyporus squamosus: Liegender Laubholz-Stamm.
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Melampsorella symphyti: Auf Symphytum tuberosum.
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Puccinia asarina: Auf Asarum europaeum.
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Puccinia commutata: Auf Valeriana tripteris.
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Puccinia silvestris agg.: Auf Doronicum austriacum. Mit Klenke & Scholler schlüsselt man hier problemlos zu Aecidium pardalianches, jedoch kommt laut https://bladmineerders.nl auch Puccinia silvestris auf diesem Wirt vor. Mir ist unklar, wie man diese beiden Arten unterscheidet. Da P. silvestris wesentlich häufiger ist und das gesammelte Material von Tuberculina persicina parasitiert war, die von P. silvestris bekannt ist, habe ich mich für diese Art entschieden.
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Uromyces lycoctoni: Auf Aconitum lycoctonum.
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Lachnella villosa: Liegender Krautstängel.
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Lycoperdon molle: Straßenrand bei Laub- und Nadelbäumen.
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Rimbachia bryophila: Auf div. Moosen.
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Tuberculina persicina: Auf Puccinia silvestris agg. auf Doronicum austriacum (siehe oben).
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Tulasnella hyalina: Liegender, morscher Picea-Stamm. Mit schönen Gloeozystiden.
Re: Mai-Pilze
#2Und hier die Schlauchpilze:
Ascobolus behnitziensis: Massenhaft auf Schwemmsand aus dem Vorjahr. .
Bryoscyphus atromarginatus: Auf Marchantia polymorpha. .
Bryoscyphus conocephali: Auf Conocephalum. .
Chaetapiospora islandica: Auf Dryas octopetala. .
Chaetapiospora minor: Auf Dryas octopetala. .
Cudoniella clavus: Auf Pflanzenresten in einem Quellbereich. .
Geoscypha ampelina: Forststraßenrand. .
Geopora arenicola: Auf sandiger Erde in einem aufgelassenen Steinbruch. .
Gyromitra sphaerospora: Liegende, morsche Stämme (Nadel- und evtl. Laubholz). .
Helvella alpina/pseudoalpina: Auf sandiger Erde in einem aufgelassenen Steinbruch, bei Salix. Jedenfalls eine Art aus der corium-Gruppe, wohl aber nicht H. corium s. str. Genauer geht's vermutlich nur molekulargenetisch. .
Lachnum reynoutriae nom. prov.: Auf dickerem Krautstängel. .
Mollisia sp.: Wieder diese unbeschriebene Art auf Quercus-Ästen mit Colpoma quercinum. .
Octosporella fusispora: Auf Pellia. .
Peziza granularis s. l.: Auf sandiger Erde. .
Pezoloma marchantiae: Auf Marchantia polymorpha. .
Roseodiscus rhodoleucus: Auf Equisetum. .
Scutellinia crucipila (soc. Cupulina ascophanoides): Auf sandiger Erde. .
Stigmina carpophila: Auf Prunus avium. .
Stomiopeltis dryadis: Auf Dryas octopetala. .
Schöne Grüße
Gernot
Ascobolus behnitziensis: Massenhaft auf Schwemmsand aus dem Vorjahr. .
Bryoscyphus atromarginatus: Auf Marchantia polymorpha. .
Bryoscyphus conocephali: Auf Conocephalum. .
Chaetapiospora islandica: Auf Dryas octopetala. .
Chaetapiospora minor: Auf Dryas octopetala. .
Cudoniella clavus: Auf Pflanzenresten in einem Quellbereich. .
Geoscypha ampelina: Forststraßenrand. .
Geopora arenicola: Auf sandiger Erde in einem aufgelassenen Steinbruch. .
Gyromitra sphaerospora: Liegende, morsche Stämme (Nadel- und evtl. Laubholz). .
Helvella alpina/pseudoalpina: Auf sandiger Erde in einem aufgelassenen Steinbruch, bei Salix. Jedenfalls eine Art aus der corium-Gruppe, wohl aber nicht H. corium s. str. Genauer geht's vermutlich nur molekulargenetisch. .
Lachnum reynoutriae nom. prov.: Auf dickerem Krautstängel. .
Mollisia sp.: Wieder diese unbeschriebene Art auf Quercus-Ästen mit Colpoma quercinum. .
Octosporella fusispora: Auf Pellia. .
Peziza granularis s. l.: Auf sandiger Erde. .
Pezoloma marchantiae: Auf Marchantia polymorpha. .
Roseodiscus rhodoleucus: Auf Equisetum. .
Scutellinia crucipila (soc. Cupulina ascophanoides): Auf sandiger Erde. .
Stigmina carpophila: Auf Prunus avium. .
Stomiopeltis dryadis: Auf Dryas octopetala. .
Schöne Grüße
Gernot
Re: Mai-Pilze
#3Wie immer sehr lehrreich und v.a. mit absolut perfekter Doku!
Gratulation!
LG Thomas
Gratulation!
LG Thomas
Re: Mai-Pilze
#4Lieber Gernot,
wie immer eine supercoole Zusammenstellung.
Zur Puccinia:
Ohne genaue Kenntnis des Wirtswechsels sind diese Aecidien (wie so häufig bei Aecidien) wohl nicht zuordenbar. Auf Doronicum-Arten gibt es laut Gäumann mindestens drei verschiedene. Sie gehören wohl zum schwierigen Formenkreis der Carex-Hauptwirt-Puccinien.
Puccinia silvatica (P. silvestris, da hast du dich einfach bloß verschrieben, die gibt´s interessanterweise nicht) ist sehr häufig, weil sie auf Taraxacum vorkommt. Das ist also kein Kriterium, Tuberculina persicina kommt auf allem möglichem vor, ist auch sehr häufig, hilft daher auch nix.
Puccinia silvatica ist in Österreich meines Wissens nach auf Doronicum austriacum noch nicht nachgewiesen.
So auf die Schnelle hab ich jetzt die Beschreibung der Aecidieum pardalianches (z.b. in Savulescu) nicht nachschauen können, ob sich da morphologisch ein Unterschied zu den Carex-Puccinia-Aecidien finden lassen würde. Vielleicht weiß da Christian Scheuer mehr drüber.
LG
Irmgard
wie immer eine supercoole Zusammenstellung.
Zur Puccinia:
Ohne genaue Kenntnis des Wirtswechsels sind diese Aecidien (wie so häufig bei Aecidien) wohl nicht zuordenbar. Auf Doronicum-Arten gibt es laut Gäumann mindestens drei verschiedene. Sie gehören wohl zum schwierigen Formenkreis der Carex-Hauptwirt-Puccinien.
Puccinia silvatica (P. silvestris, da hast du dich einfach bloß verschrieben, die gibt´s interessanterweise nicht) ist sehr häufig, weil sie auf Taraxacum vorkommt. Das ist also kein Kriterium, Tuberculina persicina kommt auf allem möglichem vor, ist auch sehr häufig, hilft daher auch nix.
Puccinia silvatica ist in Österreich meines Wissens nach auf Doronicum austriacum noch nicht nachgewiesen.
So auf die Schnelle hab ich jetzt die Beschreibung der Aecidieum pardalianches (z.b. in Savulescu) nicht nachschauen können, ob sich da morphologisch ein Unterschied zu den Carex-Puccinia-Aecidien finden lassen würde. Vielleicht weiß da Christian Scheuer mehr drüber.
LG
Irmgard