Zwei Pappelporlinge

#1
Servus,

da, wo Zitterpappeln noch alt werden können, trifft man relativ häufig auf Phellinus tremulae, der seine eher unscheinbaren Fruchtkörper an alten Astlöchern bzw. Aststummeln ausbildet. Als mehrjähriger Porling ist er auch im Winter gut zu beobachten.
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Wesentlich seltener und für mich ein Erstfund ist der ebenfalls auf Zitterpappeln vorkommende Fuchsrote Schillerporling (Inocutis rheades). Die abgebildeten Exemplare waren übrigens gut entwickelt bzw. vollreif mit zahlreichen Sporen und Basidien, trotz stetiger Nachttemperaturen im Minusbereich.
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Hier sieht man links P. tremulae, rechts I. rheades.
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Und noch ein Lebensraumfoto.
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Gefunden gestern im Gebiet Elzer Gräben im Bezirk Weiz.

Schöne Grüße
Gernot

Re: Zwei Pappelporlinge

#2
Lieber Gernot,
danke fürs Einstellen dieser beiden Funde. Bei Phellinus gibt es immer wieder Bestimmungsschwierigkeiten, da ist es fein, gute Vergleichsfotos zu haben. Und Inocutis rheades ist selten, wir haben etliche ältere, aber wenige neuere Fundmeldungen.
LG
Irmgard

Re: Zwei Pappelporlinge

#3
Irmgard hat geschrieben:
28.01.2020, 21:58
Inocutis rheades ist selten, wir haben etliche ältere, aber wenige neuere Fundmeldungen.
Was mich nicht erstaunt angesichts der Tatsache, dass man immer öfter Bäume nicht mehr alt werden und absterben lässt.
Eine Entwicklung, die nicht nur für die Pilze, sondern auch für zahlreiche Insektenarten langfristig katastrophale Folgen haben wird.

Gruss
Gerhard